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Es gibt viele rote Katzen, die schon sozusagen „Geschichte geschrieben haben", wie z. B. Kater „Garfield", der seit -zig Jahren als Cartoon-Figur in allen möglichen Formen begeistert. Er ist dick und liebenswert, dick und rund, na und, wie es in seinen Sprüchen heißt. Und „Kater" hieß der Rote im Film-Klassiker „Frühstück bei Tiffany", über dessen glückliches End-Schicksal ich mehr „geflennt" habe, als über das des Film-Liebespaares. Rote Katzen werden von den Engländern „Ginger-Cats" genannt, denn gekochter Ingwer hat die Färbung, wie eine schöne rotge-stromte Katze. Ingwer wiederum ist im Geschmack erst süß und hat dann eine gewisse Schärfe - hier steckt also richtig Pfeffer drin. Nach meiner ersten roten Katze „Whisky", die an Magenkrebs aufgrund ihrer ungewöhnlichen Macke, Textilien zu fressen, gestorben war, hatte ich den roten Kater Perser-Hauskatzen-Mix „Maxe", der leider mit sechs Jahren bereits an Nierenversagen starb. Nachfolger wurde Hauskater „Teddy", ein roter kleiner Derwisch, der sich nicht im Haus halten ließ und dann leider mit nur zwei Jahren überfahren wurde, obwohl er hinter dem Haus einen Riesenwald zum Toben hatte. |
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Ein „Roter" mußte wieder ins Haus und seit neun Jahren lebt nun Kater „Jeremy", ein rotgestromter Maine-Coon-Kater bei mir und macht all seinen roten Brüdern und Schwestern sozusagen alle Ehre. Er war schon der „Anführer" seiner Wurfgeschwister, immer voraus, immer vornean, und immer frech und selbstbewußt. So kannte ich die Roten. Und als ich „Jeremy" zu mir nach Hause holte, begrüßte er ganz selbstverständlich als erstes die größten Tiere im Hause, die Berner Sennenhunde. Sie wurden seine großen Kuschelfreunde, an denen er sich in gewisser Weise orientierte, nur so kann ich es erklären, daß er fast folgsam wie ein Hund wurde. Dies hatte ich aber bereits bei „Whisky" erlebt, die als Spielkameraden damals die Hündin „Spot" hatte. |
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da geht auch die Katzenmutter ruhig mal ihrer eigenen Wege, denn „Jerry" ist ja da. Und er ist der erste, der die Kitten beschnuppern darf und in der „Kinderstube" geduldet wird. Er genießt es regelrecht, wenn Kitten im Hause sind, da ist so richtig was los und er kann den Beschützer rauskehren. Die Kitten suchen sich ganz gezielt „Jeremy" aus, um einen Schabernack auszuprobieren, mit seinem buschigen Schwanz kann man gut spielen. Ihm wird Beute gebracht, weil er diese so toll verbuddeln kann und dann sucht man gemeinsam danach. Im Winter ist „Jeremy" eine richtige Wärmflasche. In seinem Fell kann ein kleines Kätzchen kuscheln, und es ist erstaunlich, wie lange er in allen möglichen Stellungen wegen des Kittens aushält. Nie habe ich es erlebt, daß er ein Kitten angefaucht oder gehauen hat. |
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Natürlich zeigt „Jeremy" den Kitten auch, was man so alles für Blödsinn machen kann, wie z. B. etwas Leckeres vom Tisch stehlen, oder wie man bettelt, ohne aufdringlich zu wirken. Da wird nur die Tatze vorsichtig ausgestreckt, erst berührt man den Arm des Menschen und wenn man an seinen Kopf, bzw. die Wange kommt, ist das noch besser. Das ganze natürlich ohne Kralleneinsatz. Er strahlt soviel Selbstbewußtsein und Ruhe aus, daß sich das auf die anderen Katzen überträgt. Und das beeindruckendste Erlebnis hatte ich, als meine Berner-Sennenhündin „Hummel" zu Hause eingeschläfert werden mußte - „Jeremy" schmuste und schnurrte bis zum letzten Atemzug um sie herum während ich sie |
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Meint er, daß eine Kletterei zu gefährlich für kleine Kätzchen ist, eilt er dazu und versucht, das Kitten von der Höhe herunterzulotsen - mit „Määähhh" und liebevollen Stubsern. |
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hilft, gibt es einen kleinen Nackenbiß. Und danach liegen die beiden vereint und eng aneinander gekuschelt an einem schattigen Platz, den natürlich „Jeremy" ausgesucht hat. Er ist halt das, was sich die Menschen so unter einem patenten, liebevollen großen Bruder vorstellen. |
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